Test Samsung Wireless Audio Multiroom System


Test Samsung Wireless Audio Multiroom System

Warum Samsung und nicht Sonos

10.04.15 - 1

Nach reiflicher Überlegung hab ich mich für ein Multiroom System von Samsung und gegen Sonos entschieden. Ziel ist es, jeden Raum in einer Neubauwohnung mit Multiroom-Sound auszustatten.

Der Hauptgrund für mich war nicht unbedingt der Preis sondern ein kleines praktisches Detail. Man hat bei allen Samsung Multiroom Lautsprechern per Taste direkten Zugriff auf drei Internet-Radio-Presets. Hat man also das Smartphone gerade im Bad nicht dabei, kann man trotzdem Sender wechseln. Das finde ich enorm praktisch.

Letztlich war aber auch der Preis ein Argument. Die günstigsten Samsung-Preise im Internet sind inzwischen die Hälfte der vergleichbaren Sonos-Komponenten. Nicht ganz zu unterschätzen, wenn man wie ich eine ganze Wohnung mit Multiroom-Audio ausstatten will.

Multiroom-Komponenten

Der Multiroom-Markt ist offensichtlich in Bewegung. Zur IFA 2015 hat Samsung neue 360 Grad Lautsprecher vorgestellt. Sonos anschliessend den überarbeiteten (und noch teureren) Play 5. Viele andere Hersteller sind in dem Segment aktiv wie z.B. Denon und Klangfeld (Teufel).

Die grösste Auswahl an Multiroom-Lautsprechern hat im Moment Samsung. Von dreieckigen, Ei-förmigen über röhrenförmigen Lautsprechern bis Soundbars mit Subwoofern. Diese Vielfalt hat durchaus Vorteile. Dreieckige Lautsprecher sind besonders in Ecken optimal zu positionieren. Die 360 Grad Lautsprecher können z.B. mitten im Raum auf einem Tisch stehen. Den grossen Ei-förmigen Speaker kann man auch auf einen Ständer direkt auf den Boden stellen oder von der Decke hängen lassen.

Anmerkung 3.8.2016. Laut Samsung Support werden die dreieckigen Lautsprecher nicht mehr vertrieben, bleiben aber voll kompatibel. Die neuen Multiroom Lautsprecher von Samsung haben auch einige Features der alten Serie nicht mehr. So fehlt zum einen die Radio-Presetstaste (die eigentlich sehr praktisch ist). Zum anderen gibt es keinen LAN-Anschuss mehr. D.h. wer auf die Features der alten Multiroom Lautsprecher wert legt, muss sich diese z.B. über E-Bay besorgen.

Die neuen röhrenförmig 360 Grad Multiroom Lautsprecher (R1 – WAM1500, R3 – WAM3500, R5 – WAM 5500) auf der IFA 2015.

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Die neuen Ei-förmigen 360 Grad Multiroom Lautsprecher (R6 – WAM 6500, R7 -WAM 7500) an der Decke montiert auf der IFA 2015.

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Die neuen röhrenförmig 360 Grad Multiroom Lautsprecher (R1 – WAM1500, R3 – WAM3500, R5 – WAM 5500) auf der IFA 2015.

Über alle Multiroom-Komponenten kann in verschiedenen Räumen entweder synchron die selbe oder unterschiedliche Musik wiedergegeben werden.

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Die Multiroom-Räume

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M5 (WAM550) Multiroom Lautsprecher im Bad. Bei horizontaler Positionierung Stereowiedergabe.

Zunächst wollte ich lediglich die im alten Haus vorhandenen Radios im Bad ersetzen. Das Verlegen von Antennendosen als Sonderwunsch wäre pro Bad etwa so teuer gewesen wie die Anschaffung eines Multiroom Speakers. So kam das Projekt Multiroom für mich in Gang. Denn auf Radiohören während des Badaufenthalts wollte ich nicht verzichten.
Ich ließ also im Bad eine zusätzliche Steckdose setzen. Damit kann der Samsung-Lautsprecher ohne sichtbare Kabel positioniert werden. Die Stromversorgung vom Föhn-Stecker nach oben wollte ich unbedingt vermeiden.

Letztlich sind jetzt alle Räume mit Audio versorgt. Zwei Bäder, Küche, Schlafzimmer, Arbeitszimmer und die alte Analog-Stereo-Anlage im Wohnzimmer ist ebenfalls integriert.

Installation

Die Installation des Samsung Multiroom-Systems ist einfach und fast ohne Anleitung selbsterklärend. Voraussetzung ist ein am Internet angeschlossener WIFI-Router. An diesen schließt man den Hub (WAM 250) an und drückt die „Add Speaker“ Taste und die WIFI-LED fängt an zu blinken.

Als nächstes muss man den Multiroom-Lautsprecher an die Stromversorgung anschließen und ebenfall die „Add Speaker“ Taste drücken. Nach einigen Sekunden wird die aktive Verbindung mit einem Sound quittiert. So geht man mit allen Komponenten vor.

Meist wird noch die Firmware der Komponenten aktualisiert, was aber transparent funktioniert. Man muss nur ein paar Minuten warten und schon ist alles Up-To-Date.

Der generische Name der Lautsprecher kann in der Multiroom App anschließend geändert werden. Es empfiehlt sich die Speaker nach den Räumen zu benennen.

Will man nur einen Multiroom-Speaker verwenden, braucht man kein Hub. Ein einzelnen Speaker kann auch direkt über den Router drahtlos verbunden werden.

Die Multiroom Lautsprecher

Auf der IFA 2015 hat Samsung weitere Multiroom-Lautsprecher vorgestellt. Diese strahlen Rundum-Sound ab und es gibt sie wahlweise in Ei-Form (R6 – WAM 6500, R7 -WAM 7500) oder in Röhrenform (R1 – WAM1500R3 – WAM3500, R5 – WAM 5500). Hier gibt es mehr Info zum Wireless 360 Konzept von Samsung. Ein Testbereicht bei AreaDVD bescheinigt den neuen Samsung 360 Grad Lautsprechern eine sehr gute Klangqualität.

Besonders interessant finde ich den kleinen Ei-förmigen WAM 6500 Multiroom Lautsprecher. Der ist nämlich mit Akku zu betreiben. D.h. ideal als portabler Lautsprecher für die Terasse oder den Balkon.

Prinzipiell sollte man aber folgendes bedenken. Die neuen R-Multiroom-Lautsprecher strahlen 360 Grad in den Raum. Wie ist es aber mit Stereo-Sound? Ein einzelner 360 Grad Lautsprecher ist immer mono. Nur mit zwei zu einer Stereo-Gruppe zusammengeschlossenen Exemplaren kann echter Stereo-Sound wiedergegeben werden.

Die dreieckigen Multiroom-Lautsprecher von Samsung sind flexibler. Denn werden sie horizontal aufgestellt kommt tatsächlich Stereo-Sound heraus. Das ist z.B. in Bädern interessanter als der 360 Grad Effekt. Werden sie hochkant aufgestellt schaltet der Speaker auf Mono-Wiedergabe um.

Das bedeutet. In meinem konkreten Set-up würde ich die dreieckigen Lautsprecher an keiner Stelle mit den 360 Grad Modellen austauschen wollen. Die M-Modelle erfüllen voll ihren Zweck. Lediglich der kleine R6 Lautsprecher wäre wegen des Akku-Betriebs zusätzlich für die Aufstellung auf dem Balkon interessant.

Anmerkung 3.8.2016. Laut Samsung Support werden die dreieckigen Lautsprecher nicht mehr vertrieben, bleiben aber voll kompatibel. Die neuen Multiroom Lautsprecher von Samsung haben auch einige Features der alten Serie nicht mehr. So fehlt zum einen die Radio-Presetstaste (die eigentlich sehr praktisch ist). Zum anderen gibt es keinen LAN-Anschuss mehr. D.h. wer auf die Features der alten Multiroom Lautsprecher wert legt, muss sich diese z.B. über E-Bay besorgen.

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In Küche und Bad stehen bei mir je ein M5 (WAM550) und im zweiten Bad ein M7 (WAM 750). Im Schlafzimmer und im Arbeitszimmer stehen je ein HW H750 Röhren-Soundbar mit Subwoofer.

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M5 (WAM550) in der Küchenecke.

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Soundbar HW H750 mit Subwoofer im Schlafzimmer.

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M5 (WAM 550) im zweiten Bad mit unsichtbarer Steckdose. Hochkant Positionierung Monowiedergabe.

Die Situation im Wohnzimmer ist speziell. Dort befindet sich eine alte Revox Anlage mit Onkyo Standboxen. Ferngesehen wird mit einer Bose Lifestyle Anlage die Surround Sound wiedergibt.

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Der Link Mate (WAM 270) sitzt auf dem TV-Receiver.

Mit dem Samsung Link Mate (WAM 270) ist die Revox-Anlage als Ausgabemedium ebenfalls in das Multiroom-System integriert. Man muss die Anlage einschalten und den Eingang auf AUX stellen. Alles weitere wird dann mit der Smartphone App gesteuert. Die analoge Stereoanlage erscheint in der App wie ein weiterer Multiroom-Lautsprecher. Die Wiedergabe erfolgt allerdings in Stereo.

Der Ausgang der Bose-Surround-Anlage ist ebenfalls am Link Mate angeschlossen. TV-Sound in das Multiroom-System einzuspeisen macht allerdings nur bedingt Sinn da beides nicht synchron ist. Multiroom-Systeme müssen das Audio-Signal intern erst puffern um dann eine zeitverzögerte synchrone Ausgabe zu ermöglichen. Das Bild- und Tonmaterial vom Fernseher wird aber nicht verzögert. D.h. man hört den Sound vom Fernseher über die Surround-Anlage live. Die Klangwiedergabe des TV-Audio-Signals erfolgt über die Multiroom-Komponenten mit einer geringen Zeitverzögerung (das allerdings dann synchron). Bei Fussballübertragungen ist das gar nicht so störend. Es wird durch die Verzögerung ein gewisser Stadio-Sound simuliert.

Sound

M7 oder M5

Gleich eine Empfehlung vorweg. Wenn sie Platz haben, gönnen sie sich die größeren M7 Lautsprecher. Diese klingen wesentlich besser als die mittleren M5.

Die kleinsten M3 habe ich nicht in Erwägung gezogen und kann sie demnach auch nicht vergleichen. Sie sollen aber gar nicht so schlecht klingen. Wenn es nicht anders geht, sind die M3 Speaker deswegen sicherlich eine praktikable Lösung. In manchen Räumen wie z.B. Bad, Toilette oder Flur wird man eh keinen hochqualitative Hifi-Sound benötigen.

Die M7 klingen etwas weniger topfig und mit robusterem, weniger dröhnenden Bass, als die M5. Allerdings ist die Raumakustik im Bad ungünstig und meist mit zu viel Hall-Anteil. Die wenigsten Lautsprecher werden dort optimal klingen. Allerdings kann man per App den Equalizer jedes Multiroom-Lautsprechers anpassen und damit eventuell dröhnende Frequenzen reduzieren.

Vergleicht man den Klang einer „richtigen“ Stereo-Anlage (wie mein Revox Verstärker mit Onkyo Boxen) merkt man allerdings wie eingeschränkt alle dreieckigen Multiroom-Speaker von Samsung klingen. High-End-HIFI-Qualität darf man nicht erwarten.

Hat man keinen direkten Vergleich, ist man aber eventuell zufrieden. Der M7 gefällt mir inzwischen im zweiten Bad recht gut.

Man muss andererseits realistisch sein. Im Vergleich zu einem alten Koffer-Radio sind wohl alle Multiroom-Lautsprecher von Samsung um Klassen besser.

Multiroom Soundbar mit Subwoofer

Richtig positiv überrascht bin ich vom Sound des Röhren-Soundbar mit Subwoofer (HW H750). Das Gerät sieht nicht nur umwerfend aus, kann sowohl flach liegend (auf dem Sideboard vor dem Fernseher) wie hochkant (an der Wand hängend) betrieben werden. Die Sound-Wandler sind insgesamt doppelt vorhanden. Auch die LED-Anzeige erkennt den Betriebsmodus und wechselt die Position.

Insgesamt ist der Sound etwas bassbetont. Die Höhen sind eher dezent. Deswegen habe ich den Equalizer im Bassbereich auf -3 und in den Höhen auf +2 gestellt. Der Equalizer kann auch über die App eingestellt werden.

Eine negative Überraschung erlebt man allerdings, wenn man den Subwoofer in eine entfernte Ecke im Raum stellt. Das ist im Prinzip möglich, da nur ein Strom-Anschluss notwendig ist. Die Audio-Verbindung erfolgt drahtlos. Stellt man den Samsung Subwoofer allerdings entfernt vom Soundbar auf, kann man den Bass sehr deutlich orten und der Soundbar klingt plötzlich etwas blechern. Speziell für Musikwiedergabe ist das unbefriedigend.

Wird der Subwoofer aber in der unmittelbaren Nähe vom Soundbar positioniert, erlebt man einen überraschenden Hörgenuss. Es sind wirklich Welten zwischen M5, M7 und dem HW W750.

Auch beim Fernsehen macht der Soundbar eine sehr gute Figur. Aber besonders bei Musik spielt er seine Qualitäten voll aus. Durch das Aktivieren der Pseudo-Surround-Funktion wird das Klangbild noch breiter und beeindruckender.

Ein zweiter HW H750 Soundbar wurde im Arbeitszimmer aufgestellt. Der Soundbar ist hinter dem Monitor. Dadurch ist der Klang sehr angenehm und die Lautsprecher sind quasi unsichtbar. Ein weiterer Vorteil. Man kann den Audio-Ausgang des Computers über AUX in den Soundbar einspeisen und damit im ganzen Multiroom-System in der Wohnung oder im Haus sharen.

Multiroom App

 

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Die neue Android Multiroom App sieht identisch aus wie die iOS Version.

Die gesamte Multiroom-Installation wird mit einer App gesteuert. Mitte April wurde ein komplettes Re-Design für die Android App veröffentlicht. Die Version ist jetzt identisch zur aktuellen iOS Version und kommt relativ schick, modern und bunt daher. Seit Anfang Mai gibt es einen neuen Software-Update für die Android-App. Samsung scheint kontinuierlich an der Software zu arbeiten. Bis Oktober 2015 gab es bereits eine Reihe Updates. Die Software ist jetzt wirklich ausgereift und einige fehlende Punkte (Gesamtlautstärke) wurden ergänzt.

Die Bedienung ist zunächst etwas verwirrend und nicht gerade selbsterklärend. Hat man sich allerdings daran gewöhnt, kann man damit gut arbeiten.

Vom Desktop oder Laptop aus kann man das Samsung Multiroom System nicht steuern, es sei denn, man verwendet Spotify. Doch dazu unten mehr.

Soundquellen

Es können verschiedene Soundquellen wiedergegeben werden. Zum Beispiel Musik, die sich auf dem Smartphone befindet. Hat man auch ein iOS Gerät in der Wohnung, kann man von Android aus auf die Library des iPhones zugreifen. Andersherum geht das leider nicht. Ordner mit Musik auf einem Rechner kann man im Netz sichtbar machen und ebenfalls abspielen. Auf NAS-Platten kann man auch zugreifen. Folgende Dateiformate können wiedergegeben werden. MP3, WMA, AAC, OGG, FLAC, WAV. Im Gegensatz zu Sonos kann auch HD Audio‬ in 192/24 abgespielt werden.

Internet Radio erfolgt via Tune-Up. Eine große Anzahl an Streaming-Diensten ist ebenfalls verfügbar. Insbesondere Spotify, Rdio, Deezer. Aber auch 8tracks, Napster, Murfie, Qobuz, Juke und 7digital. Leider fehlen Google Play Music und Apple Music. In der Hinsicht bietet Sonos immer noch mehr Auswahl.

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Die in der Samsung Multiroom App verfügbaren Streaming-Dienste

Das Einrichten von Raum-Gruppen ist einfach und geht schnell von der Hand. Eine kurze Unterbrechung, das Audio-Signal wird neu gepuffert und schon erklingt das Sound synchron in allen ausgewählten Räumen.

Praktische Anwendung

Wie läuft nun der Alltag mit dem Samsung Multiroom System ab?

Aufstehen und Musik in mehreren Räumen

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Nach dem Aufwachen wählt man auf dem Smartphone über die Multiroom App zunächst den Raum aus, in dem man Sound hören will. Dazu klickt man links oben auf das Lautsprecher-Icon. Anschließend wählt man eine Quelle wie z.B. Spotify oder eine lokale Playliste.

Als nächstes will man vielleicht eine Gruppierung einrichten um z.B. den Sound sowohl im Bad wie im Wohnzimmer und in der Küche synchron wiederzugeben. Dazu klickt man nochmals auf das Lautsprecher-Icon links oben. Leider muss man diese Prozedur jeden Morgen neu machen. Es gibt für Gruppierungen und Lieblings-Quellen keine Presets.

Weckfunktion mit Musik

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Die Weckfunktion kann für jeden Lautsprecher getrennt eingestellt werden. Mehrere Alarm-Zeiten sind möglich.

Man kann sich auch im Schlafzimmer mit Musik wecken lassen. Als Sound-Quelle ist aber nur Internet-Radio möglich. Zum zweiten kann man nur die Favoriten-Sender in der Following-Liste auswählen. Das ist die Liste mit den abgespeicherten Lieblings-Sendern. Die drei Preset-Stationen sind nicht anwählbar. Das ist eher ein Bug als ein Feature.

Sleep-Timer

Einschlafen mit Musik geht auch. Man wählt den gewünschten Lautsprecher/Raum und anschließend eine Zeit bis maximal 90 Minuten.

Radio-hören mit Preset-Tasten

Eine andere Möglichkeit den Morgen zu starten ist ohne Smartphone direkt ins Bad zu gehen und als erstes auf die Radio-Preset-Taste zu drücken. Nach ein paar Sekunden erklingt eine von drei Preset-Radio-Stationen.

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Für jeden Lautsprecher können Lieblings-Radio-Stationen definiert werden. Die ersten drei Presets lassen sich direkt am Lautsprecher abrufen.

Sehr schön ist, dass man für jeden Lautsprecher unterschiedliche Radio-Presets definieren kann. Jeder Mitbewohner kann also in den Bädern oder in der Küche seine Lieblingssender anwählen. Auch unterschiedliche „Following“ Listen, mit weiteren Internet-Radiosender, sind für jeden Lautsprecher getrennt definierbar. Ein Sender aus dieser erweiterten Liste kann allerdings nur mit dem Smartphone ausgewählt werden.

Etwas unpraktisch ist, dass man die Radio-Stationen nur durchsteppen kann. Es dauert auch einige Sekunden, bis die Verbindung aufgebaut ist. Bei jeder Tastenberührung springt man zum nächsten Sender.

Geht man am nächsten Morgen ins Bad und drückt wieder auf die Radio-Preset-Taste, wird nicht etwa der zuletzt gehörte Sender wiedergegeben. Leider wird das nächste Radio-Preset ausgewählt. Das heißt, man hört am Morgen jeden Tag einen anderen seiner drei Lieblingssender. Man muss gegebenenfalls 1 oder zweimal drücken, um bei dem Sender zu landen, den man eigentlich hören möchte. Dieses Verhalten ist verwirrend. Es wäre besser, wenn der am Morgen davor gehörte Radiosender auch am nächsten Morgen laufen würde.

Szenario Musik überall

Wird Audio syncrhon in allen Räumen wiedergegeben fehlt der Master-Volume-Regler.

Audio synchron in allen Räumen wiedergegeben.

Will man Musik überall hören, wählt man zunächst eine Quelle in dem Raum, in dem man sich befindet. Z.B. das Wohnzimmer. Wird über das Link-Modul eine Stereo-Anlage eingebunden, muss man diese zunächst einschalten und auf AUX schalten. Das ist vom Smartphone aus natürlich nicht möglich.

Als nächstes drückt man auf die Gruppen-Taste und klickt auf „Alle Räume“. Kurz darauf erklingt der Sound in der ganzen Wohnung.

Man kann die Lautstärke in jedem Raum getrennt einstellen. Inzwischen kann man auch die Gesamt-Lautstärkeregler mit den Hardware-Lautstärke-Tasten am Smartphone oder Tablet regeln. In früheren App-Versionen ging das noch nicht.

Änderung an einer Gruppe

Sound in allen Räumen wiedergeben zu können, vor allem wenn er wirklich synchron ist, ist eine feine Sache. Eine der Hauptfunktionen eines Multiroom-Audio-Systems. Nur was macht man wenn eine Person in einem Raum etwas anders hören will?

Auf allen Smartphones, auf denen die Samsung Multiroom App läuft, wird die momentane Gruppierung angezeigt. Jeder kann mit seinem Smartphone die aktuelle Gruppe bearbeiten. Als Beispiel nimmt man das Bad aus der aktuellen Gruppe heraus. Schon kann man selbst bestimmen, welche Musikquelle in dem ehemals gruppierten Raum gehört werden soll.

Letztlich kann man somit aber auch aus Versehen die aktuelle Gruppierung komplett auflösen.

Die Lautstärke in einzelnen Räumen kann auch direkt am Lautsprecher reguliert werden. Eine Mute-Taste gibt es auch. Dies ist praktisch, wenn man ungestört telefonieren möchte. Das geht schneller als die Gruppierung aufzuheben.

Stereo Zuordnung

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Lautsprecher können zu Surround oder Stereo-Gruppen gruppiert werden.

Man kann zwei Lautsprecher zu einem Stereo-Paar koppeln. Dazu drückt man auf die Taste „Surround“. Auf dem folgenden Bildschirm kann man nun entweder eine Surround- oder Stereo-Zuordnung einrichten. Dazu zieht man mit dem Finger den zweiten Lautsprecher auf das leere Symbol für Front R oder L. Eine Frauenstimme bestätigt die Zuordnung.

Drückt man auf „Weiter“ kann man die Zuordnung noch mal testen und die Balance einstellen. Drückt man auf „Fertig“ wird die Gruppe konfiguriert und nach einer kurzen Pause erklingt Stereo-Sound aus den zwei Boxen.

Die Soundqualität ist logischerweise mit einem Stereo-Paar wesentlich besser als mit nur einer Box. Plötzlich klingen selbst die M5 Speaker relativ beeindruckend und voll. Ein einzelner Lautsprecher ist aber meist in der Küche oder im Bad eine akzeptable Lösung. Am Computerarbeitsplatz allerdings eher nicht. Wenn die M3/M5/M7 Multiroom Lautsprecher hochkant positioniert werden, erfolgt die Ausgabe in Mono. Werden sie horizontal aufgestellt erfolgt Stereo-Wiedergabe über einen Lautsprecher.

Die Sache mit der Stereo-Gruppierung hat aber einen gravierenden Haken. Man kann seine Stereo-Lautsprecher-Gruppe mit keinen weiteren Räumen gruppieren. Will man in allen Räumen die gleiche Musik wiedergeben bleibt das Stereo-Lautsprecherpaar aussen vor. Dazu muss man zuerst die Stereo-Gruppe auflösen und kann dann wieder alle Lautsprecher integrieren. Dann spielen die beiden Lautsprecher am Arbeitsplatz allerdings zweimal das selbe Signal.

Will man am Computer-Arbeitsplatz prinzipiell Stereo hören schränkt das die weitere Zuordnung im Multiroom-System leider sehr ein. Die beiden Stereo-Speaker sind dann quasi aus dem Multiroom-Verband herausgelöst und können nicht mehr angesprochen werden. Deswegen habe ich am Arbeitsplatz einen Soundbar HW-H750 mit Subwoofer aufgestellt. Der klingt von allen Multiroom-Lautsprechern am besten und ist ausserdem wesentlich flexibler bei den Anschlüssen. Denn der Sound vom Computer kann ebenfalls eingespeist und im Multiroom-Verbund wiedergegeben werden.

Generell können mehrere unterschiedliche Gruppen gebildet werden wie z.B. Bad1 + Schlafzimmer, Bad2 + Wohnzimmer.

TV Sound überall

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Wird TV-Sound in mehreren Räumen wiedergegeben, erfolgt das leider nicht synchron.

Gerade bei Fussballübertragungen oder anderen Events kann es sinnvoll sein, wenn man den Fernsehton in anderen Räumen ebenfalls hören kann. Leider geht das nur mit Einschränkungen denn wirklich synchron ist die Wiedergabe nicht. Ein Zeitversatz ist nicht zu verhindern. Der Sound über die Multiroom-Speakern ist zwar synchron, insgesamt aber zeitverzögert.

Warum ist das so. Gerade die synchrone Wiedergabe von Audio ist ja eigentlich die Stärke von Multiroom-Systemen.

Das Audio Signal in einem Multiroom-System wird prinzipiell verzögert und gepuffert, bevor es über den Multiroom-Funk synchron ausgeliefert wird. Bei Streaming-Quellen oder bei Musik vom Smartphone ist die Zeitverzögerung unerheblich – man bekommt sie gar nicht mit.

Bei Live-TV-Events geht das aber leider nicht so einfach. Der Fernseher und die angeschlossenen Boxen spielen das Tonsignal vor dem Multiroom Sound quasi live aus.

Theoretisch kann man also auch vom Multiroom-fähigen Soundbar H750 das TV-Audio-Signal in die anderen Räume ausspielen. Allerdings warnt die App vor einem zu erwartenden Zeitversatz. Konkret ist das einigermaßen erträglich und liegt unter einer Sekunde aber wirklich synchron ist es eben nicht.

Spotify Connect

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Drückt man in Spotify auf das Lautsprecher-Icon rechts unten, kann man einen Multiroom-Speaker auswählen.

Die meisten Online-Streaming-Dienste wie z.B. Rdio und Deezer werden direkt über die Samsung Multiroom App gesteuert. Der Zugriff auf eigene Playlisten oder das Browsen im System erfolgt über Ordner-Strukturen. Das ist zum einen nicht sonderlich komfortabel und unterscheidet sich ausserdem von der Benutzerführung der jeweiligen Streaming-App. Das Aufspüren neuer Songs ist teilweise sehr umständlich oder nicht wie gewohnt möglich.

Wesentlich praktischer wäre es, wenn man die gewohnte App des Streaming-Dienstes weiterverwenden könnte und von dort aus den Multiroom-Lautsprecher anwählen könnte. Genau das ist mit Spotify Connect möglich. D.h. man muss gar nicht in die Samsung App sondert startet die Spotify App direkt. Klickt man dort auf das Lautsprecher-Icon sieht man alle verfügbaren Lautsprecher im Netz und wählt einen aus.

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Die verfügbaren Multiroom-Speaker sind in der Spotify App sichtbar und wählbar. Gruppenbildung muss aber mit der Samsung Multiroom App erfolgen.

Einen Haken hat Spotify Connect allerdings. Will man Gruppen bilden, muss man doch in die Samsung Multiroom App. Das geht mit Spotify Connect nicht. Nach der Gruppierung wird in der Spotify App allerdings dann eine derartige Gruppe übernommen und z.B. mit „Bad + Wohnzimmer“ angezeigt.

Trotzdem ist Spotify Connect sehr praktisch. Außerdem funktioniert die direkte Wahl der Multiroom-Speaker auch mit Spotify auf dem PC oder Laptop. Damit kann man das Samsung Multiroom-System nun doch direkt vom PC aus steuern, was sonst nicht geht.

Das Gesamtvolumen einer Gruppierung kann man entweder direkt in Spotify Connect regeln oder seit einem der letzten Updates auch mit der Samsung Multiroom App. Dort erhöht oder verringert man das Gesamtvolumen mit den Hardware-Lautstärketasten am Smartphone oder Tablet. D.h. das individuell eingestellt Verhältnis der Lautstärke in den einzelnen Räumen bleibt gleich und wird insgesamt jeweils im Verhältnis erhöht oder verringert.

 

Zuverlässigkeit

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Ein zusätzlicher Hub oder PowerLine Adapter ist in Wohnungen mit schwierigen Funk-Bedingungen oft notwenig.

Hat man eine Wohnung mit perfekter WIFI-Verbindung wird auch das Samsung Multiroom System problemlos funktionieren. Nur wer hat das schon. In meiner Wohnung gibt es im Wohnzimmer wegen Trockenbau-Wänden beispielsweise ein Funkloch. Ein PowerLine-Adapter zur Verstärkung von Wifi in anderen Räumen und ein zweiter Multiroom-Hub von Samsung haben aber die Zuverslässigkeit entscheidend verbessert.

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Dieser Screen erscheint wenn die Verbindung instabil geworden ist.

Auf dem Balkon macht eine geschlossene Glastür Probleme. Wird ein Multiroom-Lautsprecher hinter der geschlossenen Glastür positioniert, wird die Verbindung instabil und abgebrochen. Bleibt die Tür geöffnet, funktioniert alles ohne Probleme. Metallbedampfte Glastüren sind scheinbar ganz besonders kritisch.

Es ist also absolut wichtig, daß alle Multiroom-Funk-Empfänger (Lautsprecher und Link Mate) in der Wohnung oder im Haus über WIFI gut erreichbar sind.

Nach etlichen frustrierenden Experimenten mit dem WIFI-Empfang und Lern-Erfahrungen bin ich mit der Stabilität in der Wohnung jetzt zufrieden.

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Ein PowerLine Adapter hat den WIFI-Empfang entscheidend verbessert. Links sieht man den Samsung Multiroom Hub, deneben ein Philips HUE Hub, daneben das Z-Wave Gateway HC2 von Fibaro, darüber den PowerlineAdapter mit Lan-Anschlüssen.

Fazit

Das Samsung Multiroom-System ist wesentlich günstiger als ein Sonos System. Oft findet man Komponenten im Internet zum halben Listenpreis.

Allerdings scheint Sonos mehr Erfahrung mit der Software zu haben. Alle Bekannte, die ein derartiges System im Einsatz haben, berichten positiv über die Stabilität. Auch die Benutzerfreundlichkeit der Sonos Software wird gelobt.

Entscheidet man sich für ein Samsung Multiroom System muss man bereit für Experimente sein. Multiroom-Lautsprecher mit schlechter Funk-Anbindung sind unbedingt zu vermeiden, da sie die Stabilität des ganzen Systems negativ beeinflussen können.

Der Klang des M7 Lautsprecher ist verhältnismäßig gut. Der M5 klingt zufriedenstellend. Der Soundbar mit Subwoofer HW H750 klingt sehr gut.

Die Samsung Multiroom App wurde durch die letzten Updates (Stand Oktober 2015) in vielen Bereichen entscheidend verbessert – sowohl was die Bedienung wie die Stabilität betrifft. Inzwischen ist die Software zuverlässig und gut zu bedienen. Der Abstand zu Sonos ist geringer geworden.

Ein Highlight ist Spotify Connect, was mit Sonos so nicht funktioniert. Damit kann man seine gewohnte Spotify App verwenden und von dort aus die Multiroom-Räume anwählen. Das ist wesentlich bequemer als Streaming-Dienste über die rudimentäre Funktionen in der Multiroom-App bedienen zu müssen.

Ich denke dass Multiroom-Systemen auf Funk-Basis im Smart-Home eine große Zukunft bevorstehen. Leider kann das Samsung Multiroom System nicht mit einem Smart-Home-System auf Z-Wave-Basis (in meinem Fall von Fibaro) gesteuert werden. D.h. Szenen, bei denen automatisch Musik startet, sind nicht möglich. Sonos hat hier die Nase vorn. Die Integration ist möglich. Wer allerdings sein Smart-Home-System mit dem SmartThings System (jetzt von Samsung) aufbauen will hat eventuell bessere Karten. Samsung hat auf der IFA angekündigt, dass eine Integration möglich sein wird. Getestet habe ich das allerdings noch nicht.

Musik synchron in verschiedenen Räumen spielen zu können und alles bequem mit dem Smartphone zu steuern, ist bestechend. Letztlich machen Streaming Dienste wie Spotify mit Multiroom-Systemen noch viel mehr Spaß. Und das Sonos endlich eine ernstzunehmende Konkurrenz bekommt, ist auch zu begrüßen.

Die App-Software wird von Samsung kontinuierlich weiterentwickelt und ist inzwischen in einem sehr stabilen Zustand.

Mit den neuen sehr futuristisch aussehenden 360Grad Multiroom-Lautsprechern hat man bei Samsung jetzt eine grössere Auswahl an Lautsprechern als bei Sonos. Auch ein portabler, akkubetriebener und sehr formschöner Multiroom-Lautsprecher (WAM 6500) ist im Programm.

Insgesamt habe ich meine Entscheidung für das Samsung Wireless Multiroom System nicht bereut. Man muss zwar etwas basteln bis man optimale WIFI-Funk-Abdeckung und Stabilität erreicht hat. Dann läuft das System allerdings stabil und macht viel Spaß.

Samsung nimmt inzwischen das Thema Multiroom sehr ernst. Die Anfangsschwierigkeiten sind offensichtlich überwunden.

Sonos Multiroom Zukunft Ungewiss
Samsung Wireless Audio 360 Multiroom Lautsprecher

A little more about Andreas Vichr...


30 thoughts on “Test Samsung Wireless Audio Multiroom System

  1. Ich möchte gern meinen USB Stick an die Samsung M7 anschließen.
    Das geht anscheinend nicht doch laur Samsung über einen USB Hub: Samsung FAQ: Wenn es um die Klangquellen geht, haben Sie die Qual der Wahl. Hören Sie Musik direkt von Ihrem Smartphone oder Tablet oder auch von einer an den Hub angeschlossenen Festplatte. Auch kann jeder eingeschaltete PC oder Laptop, der sich im WLAN befindet, als Quelle fungieren. Darüber hinaus stehen zahlreiche Musik- und Radiodienste wie Deezer oder Spotify zur Verfügung*. Und der Link Mate hilft dabei, auch alte Plattenspieler oder Kasettenrecorder in das System zu integrieren.
    Kann ich denn z.B.über 1und1 online Speicher auf meine MP3´s zugreifen ?

    • Hallo Werner, das ist ein gute Frage aber das kann ich leider nicht beantworten. Vielleicht kann der 1und1 oder Samsung Support weiterhelfen. Gruss. Andreas

  2. Hallo und vielen Dank für den sehr ausführlichen Bericht. Endlich jemand der weis wovon er spricht! =) Ich habe im Moment ein Sonos System (1x Connect, 2x Play:3, 1x Play:1) und überlege nun auf Samsung WAM umzusteigen. Gründe dafür sind die Anschaffung eines Samsung TVs und der Umzug in ein deutlich grösseres Haus. Die Vorteile bei Samsung sehe ich bei der Zusammenarbeit mit dem TV und der mit Akku betriebenen R6-Komponente, welche ich mit auf den Balkon oder in die Waschküche nehmen kann. Auch die Alternative zum Sonos Connect überzeugt mich. Nachteile sehe ich in der Streaming-Dienst-Palette und dem Einsatz im Bad. Womit ich zu meinen drei Fragen komme, bei denen ein Rat vom Fachmann sehr willkommen wäre. 1) Kommen die Samsung Komponenten mit der bei uns oft sehr hohen Luftfeuchtigkeit im Bad zurecht? Ich würde mich enorm ärgern, wenn ich den Play:1 im Bad ersetze und das Samsung Gerät (z.B. M3) nach einem halben Jahr auf Grund der Feuchtigkeit schlapp macht. 2) Lässt sich die WAM270 Komponente auch als Ersatz des Hubs (WAM250) nutzen um damit ein eigenes WLAN für das Streaming aufzubauen (sofern via LAN-Kabel mit dem Router verbunden)? Mit der Sonos Connect Komponente funktioniert das bisher einwandfrei. 3) Muss zur Nutzung der Streaming-Angebote (insbesondere Spotify und Google Play) die entsprechende App auf dem Smartphone konstant laufen oder kann der Dienst wie bei Sonos direkt in den Komponenten registriert werden? Ist für mich die wichtigste Frage, denn ich möchte nicht, dass dadurch mein Smartphone-Akku entleert wird.

    • Hallo Christian
      danke für das Kompliment. Ja, ich hab mich schon sehr intensiv mit dem System auseinandergesetzt, bin aber (inzwischen) zufrieden. Die verschiedenen Updates der Software haben viel verbessert. Zu deinen Fragen.

      Ja, der R6 ist sehr spannend. Den überlege ich mir auch noch zu holen. Wäre, genau wir für dich, ideal auf dem Balkon. Und da gibt es nichts vergleichbares von Sonos. Die Streaming-Palette ist eingeschränkt. Besonders Apple Musik wäre schon unbedingt nötig. Aber immerhin geht Spotify Connect, was ich wiederum fast am besten finde, da man weiterhin die “normale” Spotify App weiterverwendet und nicht eingeschränkt ist mit der speziellen Sonos App.

      1. Was die Luftfeuchtigkeit betrifft, habe ich bis jetzt keine Probleme. Ich habe einen M7 und einen M5 in zwei Bädern im Einsatz.

      2. Zu den Hubs. Ich kann das leider nicht genau beantworten. Vielleicht rufst du einfach den freundlichen Samsung Support an. Ich hab aber gelesen, dass man den Hub ev. gar nicht mehr braucht. Bin aber nicht ganz sicher. Generell kann man Komponenten auch direkt per LAN verbinden. So habe ich im Arbeitszimmer einen Soundbar HW H759 direkt am Router und im Wohnzimmer ein Hub an einem PowerLan-Adapter. Das hat die in meiner Wohnung schlechte WIFI-Reichweite entscheidend verbessert. Prinzipiell funken die einzelnen Komponenten untereinander. D.h. es kann gut sein, dass man zum WAM450 vielleicht gar nichts weiter braucht. Kannst es ja zunächst mal testen und gegebenenfalls ein Hub dazukaufen. Viel Spass mit dem Samsung Multiroom System.

      3. Ja, die App sollte, glaube ich, schon laufen. Wenn man sie beendet, während Musik läuft, läuft die Musik zwar weiter, ich hatte dann aber auch schon mal Abbrüche. Auf der anderen Seite kann man z.B. auf einem Tablet Spotify öffnen und sieht dann alles upgedated. D.h. man kann mit mehreren mobilen Geräten das System steuern.

      Generell ist die Sonos Lösung trotzdem immer noch stabiler und narrensicherer. Darauf muss man sich schon einstellen. Einige Überraschungen gibt es bei Samsung und Spotify Connect. So kann man Raumzuordnungen NUR mit der Samsung App machen. Abgespielt wird NUR mit Spotify. Man braucht also zwei Apps. Das ist nicht so super elegant aber es geht. Will man nur in einem Raum abspielen kann man diesen direkt in Spotify anwählen – aber eben keine Gruppen bilden.

      Wie auch Android ist Samsung Multiroom eher für Leute, die auch mal kreativ basteln wollen.
      Sonos ist eher für Leute die was wollen was immer, gleich und narrensicher funktioniert und “schön” teuer ist. Also z.B. eher was für Apple Fans. 🙂
      (Disclaimer: Obwohl ich ein begeisterter Mac User bin verwende ich Android und eben Samsung Multiroom)

  3. Guten Tag,

    vielen Dank für die super Vorstellung des Systems.

    Sie erwähnen im Text, dass der TV-Sound nicht so gut ins Multiroom System eingespiesen werden kann. Funktioniert es mit der Soundbar dann auch nur mit verzögerung, oder ist es ein anderes System?

    Mit freundlichen Grüssen
    Hermes

    • Hallo Hermes

      ich habe mit jemand von Samsung darüber gesprochen. Er meinte, bei neueren TVs (ab 2015) gibt es generell keine Synch-Probleme. Die Verzögerungen, die dich festgestellt habe, treten nur bei älteren Samsung Fernsehern auf. Der Soundbar war generell nicht verzögert (da ja auch direkt angeschlossen). Probleme gab es wenn hintere Surround-Lautsprecher angeschlossen wurden. Aber wie gesagt, ich habe einen älteren Samunsung Fernseher. Gruss. Andreas

  4. Hallo Andreas,

    wie ist denn bitte Ihr Resümee nachdem Sie das System einige Monate aktiv im Einsatz habe? Sind Sie weiterhin zufrieden und happy?

    Ich nutze seit July 2015 ebenfalls das Samsung Multiroom System bestehend aus:
    2x M7 + 2x M5 + 1 Link Mate. Anfänglich noch mit dem HUB, seit einigen Monaten nicht mehr.

    Damit beschalle ich das WZ mit M7 (manchmal in Stereo, leider können ja dann keine weiteren LS angesprochen werden, z.b. Küche M5) sowie Küche und Bad mit je einem M5 und
    Schlafzimmer mit Link Mate und einem UE Boom LS über Klinke.

    Ich hatte vorher ein gutes halbes Jahr ein kleineres SONOS Set-Up im Einsatz, bin aber zufällig sehr sehr günstig an dieses Paket geraten, da musste ich einfach zuschlagen.
    Die Installation war ein Alptraum, hat echt mehrere Stunden gedauert. Nach unzähligen erfolglosen Versuchen alleine habe ich die Hotline kontaktiert. Ein sehr freundlicher
    Mitarbeiter melde sich wenig später zurück und wir sind die Hälfte der Lautsprecher Installation gemeinsam durchgegangen. Leider brauchten alle Geräte erst einmal ein
    Software Update, daher kam ich vorher überhaupt nicht weiter. Mit dem Update ging es dann relativ flott und gut. Ein Sonos System lässt sich da wesentlich leichter und viel
    schneller aufbauen, ich kenne ja den Vergleich.

    Im Großen und Ganzen läuft es gut und stabil. Es kommt hin und wieder vor, dass einzelne LS sich im laufenden Betrieb abmelden und keine Musik mehr spielen, kommen meistens nach einigen Sekunden (10-30 Sek.) normalerweise zurück.
    Oder die App verabschiedet sich und muss neu gestartet werden, was manchmal dann länger dauert während die Kreisuhr/Sanduhr im Display läuft.
    Nach meiner Erfahrung ist da SONOS stabiler und hat weniger Störungen und Ausfälle.

    Was kann aus meiner Sicht verbessert werden:
    A) Läuft ein Stereo Paar, wie bei mir bei M7er im WZ, kann kein weiteres Gerät hinzugefügt werden, sprich kein Multiroom mehr mit Küche oder anderen LS.

    B) Die drei Radio Preset Tasten finde auch klasse und gut gelöst. Ähnliches hat Sonos ja nicht. Leider dauert es manchmal echt lange bis morgens der erste Sender anspringt. Manchmal
    muss man auch öfter drücken bis Radio startet.

    C) Gruppierungen werden nicht beibehalten

    D) Will man umgruppieren mittels „Gruppe beenden/auflösen“ dauert dies teilweise sehr lange und die bekannte Kreisuhr/Sanduhr läuft und es passiert nichts.

    E) Die App ist schon wesentlich stabiler geworden, manchmal führt sie doch ein Eigenleben.

    F) Die Multiroom App saugt ordentlich am Akku, da ist die Sonos App wesentlich genügsamer

    G) Der Stromverbrauch der LS, auch im s.g. Stand-by, ist mit 7 Watt bei den M7er mächtig hoch.

    Wenn Sie oder andere Leser gleiche oder auch andere Erfahrungen haben, gerne hier posten.

    Es gab auch die Frage inwieweit die Lautsprecher für das Bad geeignet sind. In der Anleitung steht folgendes:

    Zulassiger Luftfeuchtigkeitsbereich 10 % bis 75 %

    VG, Oli

    • Hallo Oli. Gute Hinweise und ich kann (muss leider) deine Erfahrungen bestätigen. Manchmal zickt das System aber es ist wesentlich stabiler geworden. Mit am besten gefällt mir, dass man die “richtige” Spotify App verwendet und nicht eine reduzierte Sonos-Version.

      Bezüglich der Lautsprecher im Bad. Tja – was hat man für Wahl. Outdoor-geeignete Multiroom Speaker von Samsung gibt es (noch) nicht. Das Risiko gehe ich ein. Ich dusche auf der gegenüberliegenden Seite vom Lautsprecher im Bad. 🙂

  5. Guten Tag zusammen

    Danke für diese zahlreichen und interessanten Infos.
    Da ich mit meinem System sehr zufrieden bin (nach anfänglichen Problemen…), möchte ich hier nur mitteilen, dass ich an meinem Link Mate einen Apple TV angeschlossen habe und so nun praktisch alles auch über Airplay wiedergeben kann, inklusive natürlich auch den jeweiligen Film Sound!
    Dies als Info;-)

    Grüße
    Yvn

    • Danke Yvn, ich hatte auch erst Probleme und bin jetzt sehr zufrieden. Apple TV am Link Mate – das ist eine SEHR gute Idee. Danke. AV

  6. Hi, kannst du die Lautstärke der Soundbar beim Fernsehen(Multiroom) mit der Fernbedienung des TVs regeln sowie ein- und ausschalten?

    Wenn ja, wird dadurch auch die Lautstärker der gruppierten Lautsprecher geregelt?

    Danke dir für deine Antwort und für den guten BEricht.

    • Ich hab einen älteren Samsung Fernseher. Bei neueren Modellen scheint das tatsächlich so zu gehen. Bei mir kann ich zwar den Ton mit der TV Fernbedienung ein- und ausschalten. Die Lautstärke MUSS ich aber mit der Sound-Bar-Remote regeln.

  7. Hoi zsamme,
    Ich benutze jetzt auch schon einer Weile das multiroom System von Samsung. Zu den Geräten im Bad kann ich nur sagen das sie seit einem Jahr problemlos laufen(m3) im raum mit der dusche hat nicht viel Platz ausser noch eine Toiletten und ein Waschbecken also immer sehr hohe Luftfeuchtigkeit aber alles tip top.
    Im Grossen Bad ist sogar der beste Sound. Meine Box steht auf waschmaschine und tumbler und gibt ein höllisch guten, basslastigen Sound wieder. Denke wegen der resonanz der Körper 🙂
    Nach langem Hin und her hab ich mir jetzt ein link Mate gekauft, leider bin ich damit nicht ganz zufrieden. Mit meiner vorhandenen anlage angeschlossen über chinch läuft das gar nicht synchron was vor allem mit dem verzögerten Bad schon erheblich stört. Weiß jemand ob ich das mit einem optischen kabel eventuell verbessern kann? Und über ein paar ideen zur intigration des link Mate s wär ich auch dankbar. Wie habt ihr das verbunden.
    Jetzt zum surround Sound. Kann ich den nur erzeugen wenn ich eine soundbar hab? Mein uhralter philipps Fernseher hat keine TV connect Möglichkeiten 😉
    Viele Läden bieten aber nur eine beschränkte Auswahl an samsung multiroom Geräten an und es wird immer weniger, ist das bei euch auch so?

    Liebe Grüsse und. Geniesst das Wetter
    Markus

  8. Hallo Zusammen,
    Ich habe den wam 1500 Röhrenlautsprecher und kann ihn nicht per wlan über die multiroom app verbinden. Die app findet den lautsprecher nicht. Gibt es noch eine andere Möglichkeit für wlan Verbindung, bluetooth funktioniert einwandfrei.bin für Ideen dankbar.gruß.

    • Grüss dich. Hmm – mit dem Lautsprecher hab ich leider keine Erfahrung. Ich würde einen Reset versuchen und die System-Software neu auf den Lautsprecher überspielen. Wie das aber geht weiss ich jetzt nicht genau. Vielleicht mal bei Samsung anrufen? Das sollte ja schon alles flauschig gehen, eigentlich. Viel Glück. Andreas

  9. Hallo Andreas,

    Danke für deine ausführliche Beschreibung!

    Ich habe ein von Samsung alles Neues! Tv – J7500 Soundbar sowieR7 360 3 x und möchte es mit den kleineren M5 erweitern.
    Meine Frage:

    Wie kann ich die Soundbar J7500 an allen R7 als Multiraum anschliessen .. ?

    Habe fast alles versucht mit der APP kriegs aber nicht hin.

    Hast du mir hier eine Hilfe ?

    Danke Gruss Sergio

  10. Toller Bericht!
    Ich habe gesehen, dass die M-Serie kaum noch zu bekommen ist. Kann man denn Lautsprecher aus beiden Serien kombinieren?

    Danke & Gruß,
    Kathrin

    • Hallo Kathrin, ich habe es nicht getestet aber ich gehe schon davon aus, dass man alle Samsung Multiroom-Lautsprecher kombinieren kann.

  11. Hallo Andreas,

    erstmals danke für deine ausführliche Bewertung – sehr interessant zu lesen! Wir haben uns vor kurzem Samsung Fernseher, Samsung Soundbar, Samsung Lautsprecher (2 x R6) und Samsung Hub zugelegt. So weit funktioniert eigentlich alles ganz gut, nach anfänglichen Schwierigkeiten hat auch das Hub die Leistung entscheidend verbessert. Was bei uns aber ein großes Problem ist, und da sind wir laut deinem Test nicht die einzigen, sobald wir unser Wohnzimmer verlassen und im Garten Musik hören wollen, bricht die Verbindung sofort ab, die Glastür ist offensichtlich ein zu großes Hindernis…

    Wie bekommt man dieses Problem in Griff? Ist mit einem PowerLine Adapter dieses Thema erledigt? Ein zweites Hub macht ja wenig Sinn, die würde ja direkt nebeneinander stehen?! Im Garten haben wir ja prinzipiell WLAN, aber die Boxen funktionieren eben nicht. Kannst du einen speziellen Adapter empfehlen? Zur Info, wir hören momentan nur Musik im Wohnzimmer (50 qm), wie gesagt ohne Probleme – erst im Garten fangen die Probleme an.

    Vielen Dank für deine Hilfe!!
    Lg Martin

    • Ja – das würde ich so machen. Einen PowerLine Adapter, am besten mit zusätzlichem Lan-Ausgang (und Wifi). Dann kann man eine geeignete Multiroom Box auch via Ehternet-Kabel anschliessen, falls es mit WIFI weiterhin Probleme gibt. Aber eingentlich müsste es mit Wifi-Extension alleine auch funktionieren. So mache ich das ja auch.

  12. Hallo Andreas,

    bin auch seit kurzem Besitzer eines R7.
    In Deinem Bericht schreibst Du folgendes:

    “Eine andere Möglichkeit den Morgen zu starten ist ohne Smartphone direkt ins Bad zu gehen und als erstes auf die Radio-Preset-Taste zu drücken. Nach ein paar Sekunden erklingt eine von drei Preset-Radio-Stationen.”

    Habe ich irgendwie nicht verstanden. Welche Preset Taste soll ich drücken, wenn ich das Handy nicht dabei habe???

    Es gibt doch am LS nur On/Off und die Play/Pause sowie die Source Taste ???

    Desweiteren habe ich festgestellt das nicht alle Songs auf dem Handy in der App ausgewählt bzw. angezeigt werden.

    LG Stefan

    • Hallo Stefan
      ich habe ja nur Lautsprecher der M Serie und keine der neuen Serie. Ich hab neulich vom Samsung Support erfahren, dass die Radio-Stations-Tasten in den neuen, aktuellen Multiroom-Lautsprechern von Samsung, nicht mehr vorhanden sind. Das finde ich sehr schade. Ich finde das gerade im Bad sehr praktisch. Die alten dreieckigen Lautsprecher werden auch nicht mehr vertrieben, bleiben allerdings voll kompatibel. Sie haben neben Stationstasten auch z.T. Lan-Anschlüsse. Auch diese wurden wegrationalisiert. Ich finde die Entscheidung von Samsung nicht so toll. Ausserdem sind die Rund-Um-Lautsprecher ja eigentlich mono. Wenn man die dreieckigen Lautsprecher in die Ecke ins Pad positioniert und hochkant legt, sind sie Stereo. Die Stereo-Breite ist zwar gering aber man hört das schon deutlich.

      Der freundliche und sehr kompetente Herr vom Samsung Support meinte lapidar. Wenn man diese (wegrationalisierten) Features braucht, gäbe es ja den Gebraucht-Markt auf Ebay.

      Leider hilft dir das jetzt nicht wirklich weiter. Aber zumindest weisst du, dass die Stationstasten bei den neuen Samsung Multiroom Speakern tatsächlich fehlen. Ich werde das jetzt im Text des Testberichts vermerken. Gruss. Andreas

  13. Hallo Andrea und Danke für das Bericht.
    Ich besitze gerade eine Samsung Soundbar und benutze es um Film auf meinem Beamer zu gucken. Die Soundbar ist per Kable mit dem Beamer verbunden. Ich würde gerne 2 zusätzliche Samsung Speakers (R1 zB) mit der Soundbar verbinden und ein art Heim Kino basteln.
    Könnte es deiner Meinung nach funktionieren?

    Kann man die Surround System Funktion der App benutzen, und mehrere Lautsprecher miteinander verbinden (im gleichen Zimmer), wenn der Sound per Kable und nicht per WI FI transportiert ist?

    Danke für deine Hilfe.

    VG,

    Jean-Eudes

    • Hallo Jean-Eudes. Das musst du leider ausprobieren und es ist nicht gewährleistet, dass es geht (wirklich synchron). Es liegt scheinbar am Fernseher. Ältere Samsung Fernseher können das nicht (so wie meiner). Ich hab dann mal vor zwei Jahren auf der IFA bei Samsung nachgefragt und erfahren, dass es mit den aktuellen Samsung TVs problemlos gehen soll. D.h. also scheinbar ab den 2014 Modellen. Aber wie gesagt, das wirst du ausprobieren müssen. Ich würde aber zuerst beim Samsung Support anrufen. Die sind eigentlich schon sehr hilfreich und kompetent. Viel Glück. Grüsse. Andreas

  14. Hallo Andreas,

    habe derzeit 2 M7 und einen Samsung 7080 TV Einrichtung per WIFI-STEUP war etwas schwiereig ging nur per Netzwerkabel, doch jetzt klappt es.
    Ich möchte gern Youtuub über alle Lautsperecher höhren, das scheint ja so nicht zu klappen. Müsste es gehen wenn ich denn LINK MAT 270 anschliesse un mein IPAD mit ihm verbinde im Audio IN ?
    ggf auch mit Kopfhörerkabel oder Bluetooth.
    Direkt habe ich es nocjt hin bekommen das Audio aus dem IPAD one die Multiroom APP an alle M7 Speakers gehen ?
    Grüsse Reiner

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